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11. Februar 2025

Leistenbruch-OP nahezu ohne Narben – erstmals in Österreich

Die Chirurgie am Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt wendet seit Kurzem eine innovative OP-Technik an, die nahezu narbenfreies Operieren von Leistenbrüchen (Hernien) ermöglicht. Damit ist das traditionsreiche Kärntner Ordensspital die erste Einrichtung in Österreich, die diese Technik in der Chirurgie anwendet.

Kontrolluntersuchung nach der Leistenbruch-OP

Operation gelungen: Oberarzt Andreas Grün bei der Nachkontrolle seines Patienten Erwin Abraham. © EKH

 

Am Hernien-Kompetenzzentrum des Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt wird seit einigen Wochen eine innovative OP-Technik eingesetzt, die das narbenfreie Operieren von Leistenbrüchen (Hernien) ermöglicht. Die Minimal Incision Laparoscopic Surgery (MILS) TAPP-Methode stellt einen bedeutenden Fortschritt dar und verbessert die Lebensqualität der Patient:innen nachhaltig. Durch den minimalen Zugang von nur 2,9 mm bleiben größere Schnitte und die damit verbundenen Risiken sowie unschöne Narben am Bauch erspart – ein wichtiger Aspekt für viele Patient:innen. „Viele erleben die postoperative Phase als schmerzfrei und können oft schneller in ihren Alltag zurückkehren, was besonders sportlich aktiven Personen zugutekommt“, berichtet der leitende Oberarzt der Chirurgie Andreas Grün.

 

Erste Bilanz nach Eingriffen: Patient:innen profitieren

„Die ersten Eingriffe mit der MILS TAPP-Methode wurden Anfang November erfolgreich durchgeführt und die Patient:innen zeigten sich äußerst zufrieden, insbesondere hinsichtlich der reduzierten Schmerzbelastung“, freut sich Andreas Grün. Die meisten operierten Personen können bereits kurz nach dem Eingriff ihren Alltag wieder aufnehmen, sollten jedoch körperliche Anstrengungen für 14 Tage vermeiden. Sportlich aktive Patient:innen profitieren besonders von dieser minimalinvasiven Technik, da sie schnell zu ihren gewohnten Aktivitäten zurückkehren können.

 

OP-Geräte

Nicht viel dicker als eine Büroklammer: Dank der innovativen Technik und dem minimalen Zugang von nur 2,9 mm bleiben größere Schnitte und die damit verbundenen Risiken sowie unschöne Narben am Bauch erspart. © EKH

 

Keine Nahtentfernung und nahezu narbenfrei

Die kleinsten Einstiche in die Bauchwand erfordern keinen Nahtverschluss; lediglich der kleine Einschnitt am Nabel wird mit einem sich selbst auflösenden Faden vernäht, wodurch das Fädenziehen nach der Operation entfällt. Die MILS TAPP-Methode minimiert nicht nur die kosmetischen Belastungen, sondern reduziert auch die Komplikationsrate, einschließlich der Inzidenz von Trokarhernien und chronischen postoperativen Schmerzen. „Obwohl der kosmetische Aspekt für viele Patient:innen oft eine untergeordnete Rolle spielt, wird diese positive Entwicklung zunehmend geschätzt“, betont der fachkundige Oberarzt.

 

Erwin Abraham: Ein Erfolg mit neuer OP-Technik

Erwin Abraham aus Klagenfurt ist einer der ersten Patienten, die mit der innovativen Operationstechnik behandelt wurden. Viele Jahre lang bezeichnete er seine Leiste als seine Schwachstelle. Bereits als 16-Jähriger hatte er mehrere Leistenbruch-Operationen, doch die Probleme holten ihn erneut ein. Eine große Ausstülpung der Eingeweide erforderte eine weitere Intervention.

 

Im Elisabethinen-Krankenhaus durchlief Erwin Abraham die Operation und berichtet von seinen Erfahrungen: „Dank der feinsten OP-Geräte verlief die postoperative Phase schmerzfrei und ohne Narben. Die Leistenbruch-Beule zog sich innerhalb kürzester Zeit zurück. Mir war es wichtig, rasch wieder in den Alltag zurückzufinden und meinem Hobby, dem Kampfsport, nachzugehen. Das war mir innerhalb kürzester Zeit möglich.“

 

Bei der Nachkontrolle im EKH war Erwin Abraham so beeindruckt von den Möglichkeiten der neuen OP-Technik, dass er anderen Patient:innen Mut machen möchte. Sein Erfahrungsbericht zeigt, wie moderne medizinische Fortschritte den Heilungsprozess beschleunigen und die Lebensqualität der Patient:innen nachhaltig verbessern können.

 

Führend in der Hernienchirurgie

Mit über 300 jährlichen Bruchoperationen gehört die Chirurgie des Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt zu den führenden Einrichtungen in der Hernienchirurgie. Die meisten Eingriffe können tagesklinisch durchführt werden. Dank der Einhaltung der strengen Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Hernien (CAH) ist die Allgemeinchirurgie unter der Leitung von Oberarzt Grün als eines von nur sieben Krankenhäusern in Österreich als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie zertifiziert.

 

Oberarzt Andreas Grün

Positives Fazit: Oberarzt Andreas Grün zeigt sich äußerst zufrieden mit der neuen Operationsmethode. © StudioHorst

 

Das Elisabethinen-Krankenhaus bietet zudem eine Herniensprechstunde für Betroffene an. „Unser spezialisiertes Team untersucht Sie und klärt Sie über die individuellen Möglichkeiten einer Operation auf“, erklärt Andreas Grün. „So erreichen wir einerseits eine hohe Patientenzufriedenheit und andererseits eine niedrige Rezidivrate für Bauchwand-, Leisten- und Narbenbrüche nach der Operation.“

 

Die Herniensprechstunde findet jeden Donnerstag von 12.00 bis 14.00 Uhr nach vorheriger Terminvereinbarung statt (telefonische Terminvereinbarung: Montag bis Freitag, 11.00 – 13.00 Uhr, Tel.: +43 (0) 463 / 5830 – 320).

 

 

Quelle: Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt

 

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Weiterlesen:

Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt

 

[markus lahner]


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