Die Wiener Ordensspitäler sehen die von ihnen geleistete medizinische Versorgung durch die von der Stadt Wien geplanten Budgetkürzungen massiv gefährdet. Das sagte ein Sprecher der sieben Krankenanstalten am 6. Dezember 2025 im Interview mit der Nachrichtenagentur Kathpress.
Der Gesundheitstag (= Vollversammlung der Ordensspitäler Österreichs) im Rahmen der Ordenstagungen am 27. November 2025 stand ganz im Zeichen der Verbundenheit. Peter McDonald, Vorsitzender des Dachverbands der Sozialversicherungsträger, teilte seine Gedanken zur Neuaufstellung der Gesundheitsversorgung in Österreich mit den Teilnehmenden. Sr. Barbara Flad, Generaloberin der Barmherzigen Schwestern des hl. Vinzenz von Paul in Zams, hielt ein Plädoyer für Verbundenheit im (beruflichen) Leben.
„Unverzichtbarer Teil der Gesundheitsversorgung und wichtige Stütze“ Im Gespräch mit Ulrike Königsberger-Ludwig, Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, erläuterten Vertreter der Ordensspitäler ihre Anliegen und die Herausforderungen im Gesundheitswesen. Im Mittelpunkt standen die gesetzliche Absicherung der Trägervielfalt, die Sicherstellung einer kostendeckenden Finanzierung und mittel- bis langfristige Strategien gegen den Fachkräftemangel. Peter Bohynik, Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler (ARGE), und der Rechts- und Gesundheitsexperte Christian Kuhn wiesen dabei auf die bedeutende Rolle der Ordensspitäler im österreichischen Gesundheitswesen hin.
Der Orden der Barmherzigen Brüder verstärkt seine Bemühungen für Opferschutz und Gewaltprävention. Ziel sei es, in den Einrichtungen des Ordens Strukturen zu schaffen, die Schutz, Vertrauen und Offenheit fördern – für Mitarbeitende, Bewohnerinnen und Bewohner, Patientinnen und Patienten gleichermaßen, hieß es in einer Aussendung. Damit wolle man „ein klares Zeichen für eine Kultur der Achtsamkeit, des Respekts und der Verantwortung im gesamten Gesundheits- und Sozialwesen setzen“.
In den Vinzenz Kliniken Wien hilft seit Kurzem eine Maschine bei der Medikamentenabgabe und „tütet“ diese automatisch ein. Der sogenannte Blisterautomat in der Apotheke der fünf Wiener Kliniken der Vinzenz Gruppe verpackt patientenindividuell und nach Einnahmezeitpunkten sortiert die Medikation der Patientinnen und Patienten. Ziel ist, die Einnahme zu vereinfachen, Fehler zu vermeiden und das Pflegepersonal auf den Stationen zu entlasten.
Die Elisabethinen Graz begrüßen die im „Regionalen Strukturplan Gesundheit Steiermark 2030“ (RSG-St 2030) festgelegte strategische Ausrichtung. Der vom Land Steiermark am 3. November 2025 vorgestellte Plan sieht unter anderem eine stärkere Spezialisierung der Spitalsstandorte, den Ausbau tagesklinischer Angebote sowie eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung vor.
Seit drei Jahren kümmert sich die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft um schwer kranke und sterbende Menschen, die obdachlos sind und auf der Straße leben. Jetzt hat das Projekt „Leo“ auch einen fixen Standort im Kapuzinerkloster in Innsbruck gefunden.
Menschlichkeit, Kommunikation und Gesundheitskompetenz sind wesentliche Bausteine für eine zukunftsfähige, patientenorientierte Gesundheitsversorgung: Das war die Grundbotschaft des 23. Internationalen Kongress der Ordensspitäler Oberösterreich, der am 22. Oktober 2025 im Linzer Design Center stattgefunden hat. Unter dem Motto „Patient:innen im Zentrum von Medizin und Pflege“ diskutierten Expertinnen und Betroffene über den Paradigmenwechsel hin zu einer Gesundheitsversorgung, bei der die Bedürfnisse und Wünsche der Patient:innen im Mittelpunkt stehen.
Der Podcast „Lebenswerk“ der Ordensspitäler Österreichs widmet sich diesmal der Krankenhausseelsorge. Rund 230 Seelsorger:innen, davon die Hälfte ehrenamtlich, sind in den Ordensspitälern tätig. Im Gespräch mit Sr. Margareta Sausag, Leiterin der Krankenhausseelsorge am Klinikum Wels-Grieskirchen, wird deutlich, wie wichtig Begleitung in schwierigen Zeiten ist. Zudem stellt die Folge das Projekt „Leere Wiege“ am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried vor – eine Initiative, die Eltern nach dem Verlust ihres Kindes einfühlsam begleitet.
Mit der feierlichen Eröffnung des Gesundheitszentrums Murtal am Standort Leoben (Vordernberger Straße 12) setzen die Barmherzigen Brüder ein weiteres Zeichen ihrer Verantwortung für eine moderne, wohnortnahe und christlich geprägte Gesundheitsversorgung. Die neue Einrichtung, die verschiedene Gesundheitsangebote unter einem Dach vereint, soll die medizinische Versorgung in der Obersteiermark stärken, Spitäler entlasten und eine wichtige Rolle im Bereich der Prävention spielen.
Eine neue Methode kann bei Tumorerkrankungen die Gewebeentnahme der klassischen Biopsie durch eine einfache Blutabnahme ersetzen. Damit wird zum Beispiel bei Brustkrebs überprüft, ob der Tumor eine Resistenz gegen die Behandlung entwickelt hat. Die sogenannte „Liquid Biopsy“ findet am Ordensklinikum Linz bereits Anwendung und kann bei manchen Tumorerkrankungen eine weniger invasive Alternative sein, wie OÄ Renate Pusch vom Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern erklärt.
Bereits seit 2005 lädt der Pastoralrat des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt zur Kindersegnung in die Krankenhauskirche ein. Damals spendete Jugendpfarrer Günther Kroiss erstmals den Kindern, die im Krankenhaus geboren wurden, den Segen. Im September 2025 jährte sich dieses Ereignis zum 20. Mal.
Günther Herrnhof ist seit 1. Oktober 2025 neu in der Dreier-Geschäftsführung des Klinikums Wels-Grieskirchen. Er folgt Dietbert Timmerer nach, der seine operative Funktion in der Geschäftsführung nach mehr als 20 Jahren zurücklegte, um in den Aufsichtsrat des Klinikums zu wechseln.
René Lambert hat mit Oktober 2025 die Geschäftsführung im St. Josef Krankenhaus Wien übernommen. Er tritt die Nachfolge von Andreas Waldsich an, der nach über sechs Jahren an der Spitze des St. Josef Krankenhauses Wien als Wertevorstand ins Herz-Jesu Krankenhaus Wien wechselt. Das gemeinnützige Ordensspital ist Teil der Vinzenz Kliniken Wien, einer der drei Regionen des Kompetenzfeldes Kliniken der Vinzenz Gruppe.
Anlässlich des Welthospiztages am 11. Oktober rücken die Ordensspitäler Österreichs im Podcast „Lebenswerk“ die würdevolle Begleitung am Lebensende in den Mittelpunkt.
Ein Thema, über das ungern gesprochen wird, aber zum Leben gehört – viel mehr, als es zunächst den Anschein hat. In einem sehr persönlichen Gespräch erläutert Desiree Amschl-Strablegg, Bereichsleiterin für Palliativ und Hospiz im Krankenhaus der Elisabethinen in Graz, warum man sich auf die Endlichkeit einlassen sollte. Zudem wird der Himmelshafen vorgestellt, ein Ort, an dem obdachlose Menschen nicht allein sterben müssen.
Die Barmherzigen Brüder hielten am 3. Oktober 2025 unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung, Multiplikatoren der Hospitalität“ in den Lebenswelten der Barmherzigen Brüder – Steiermark in Kainbach bei Graz ein österreichweites Pastoralratstreffen ab. Der Tag stand im Zeichen des intensiven Austauschs, des gemeinsamen Nachdenkens und der geistlichen Vertiefung.