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Celina Tiefenbrunner und Primar Dr. Manfred Mittermair
09. Juli 2025

#08 Urlaub im Krankenhaus: Wenn der Berg ruft und das Abenteuer im Spital endet

Die Berge boomen nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer. In der aktuellen Folge von Lebenswerk, dem Podcast der Ordensspitäler Österreichs, dreht sich alles um die Herausforderungen während der Urlaubszeit und die zentrale Rolle der Ordensspitäler bei der medizinischen Versorgung von Tourist:innen, denn auch im Sommer ist das Verletzungsrisiko hoch. Zu Gast sind Celina Tiefenbrunner, diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Unfallchirurgie des Krankenhauses St. Vinzenz Zams in Tirol, sowie Primar Dr. Manfred Mittermair, Leiter der Unfallchirurgie und Sporttraumatologie am Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach. Wie in jeder Folge von Lebenswerk wird ein besonderes Projekt aus einem der 23 Ordensspitäler vorgestellt – diesmal der Krisenbegleitdienst am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried, über den Margit Matheis berichtet.

 

 

Download Icon mit Celina Tiefenbrunner und Primar Dr. Manfred Mittermair

Die Zahlen sprechen für sich: Das Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach im Pongau – das zweitgrößte Krankenhaus im Bundesland Salzburg – versorgt nicht nur rund 200.000 Einwohner:innen der Region, sondern zusätzlich etwa ebenso viele Tourist:innen, die im Innergebirg Urlaub machen. 300 Kilometer weiter im Westen Österreichs, im Krankenhaus St. Vinzenz Zams in Tirol, wurden im vergangenen Jahr rund 3.500 Patient:innen behandelt – 40 Prozent davon waren Urlaubsgäste. Der Podcast Lebenswerk wirft mit zwei Expert:innen einen Blick hinter die Kulissen und in ihren Alltag, in dem sie tagtäglich Tourist:innen medizinisch versorgen.


„Dass die Radsaison begonnen hat, merken wir daran, dass täglich mehrere Patient:innen mit dem Hubschrauber eingeliefert werden. Es gibt praktisch keine Zwischensaison mehr. Die ersten Urlauber:innen kommen Ende Oktober zum Gletscherskifahren, die Saison dauert bis Ende Mai und dann geht es nahtlos weiter mit dem Sommertourismus“, erzählt Celina Tiefenbrunner. Auch Primar Dr. Manfred Mittermair bestätigt: „Es ist nicht so, dass wir aufatmen können, sobald die letzten Skifahrer:innen abgereist sind. Im Winter ist es bei uns intensiver – an einem Tag hatten wir etwa 19 Hubschrauberlandungen, 17 davon für die Unfallchirurgie. Unser Fokus liegt auf der Akutversorgung von Frischverletzten. Gleichzeitig ist es uns aber ein großes Anliegen, auch die einheimische Bevölkerung gut medizinisch zu betreuen. Dafür braucht es eine stabile Struktur, fundierte Analysen und ausreichend Kapazitäten – etwa für planbare Operationen. Das ist der Spagat, den wir meistern.“

 

Hohes Verletzungsrisiko auch im Sommer

Der Sommer bringt zwar andere, aber nicht weniger komplexe Herausforderungen als der Wintertourismus mit sich. Mountainbiken, Downhill, Wandern oder Paragleiten erfreuen sich großer Beliebtheit – bergen jedoch auch Risiken. „Im Sommer sehen wir häufiger offene Verletzungen, anders als im Winter, wo die Urlauber:innen durch Kleidung besser geschützt sind. Helme und Protektoren sind im Winter längst Standard – im Sommer vermisse ich diese Sicherheitsausstattung oft. Viele sind in kurzen Hosen unterwegs, Helme werden nur selten getragen, obwohl sie lebenswichtig sind“, so Dr. Mittermair.

 

Eindrückliche Erlebnisse

Gibt es Erlebnisse, die besonders in Erinnerung geblieben sind? Für Celina Tiefenbrunner war das Gondelunglück im Ötztal im Jänner 2024 prägend: „Ich denke oft an die Patient:innen, die beim Gondelabsturz verletzt wurden. Dieser Schock in den Gesichtern – das war ein Erlebnis, das sich tief eingebrannt hat.“

 

Auch Dr. Mittermair blickt auf zahlreiche einschneidende Erlebnisse aus über 30 Jahren Unfallchirurgie zurück: „Da sind unzählige Schicksale und dramatische Situationen, die sich tragisch entwickelt haben, aber auch unglaubliche Wendungen genommen haben. Wie Patient:innen, die auswärts bereits für tot erklärt wurden, und die wir zurückholen konnten – gegen alle Erwartungen. Zu einigen habe ich heute noch Kontakt.“

 

Gute Vorbereitung schützt

Beide Expert:innen appellieren an Eigenverantwortung und gute Vorbereitung. „Wer eine Woche Urlaub macht, sollte sich auch einmal eine Pause gönnen. Wichtig ist die Frage: Schaffe ich die geplante Aktivität körperlich? Habe ich die richtige Ausrüstung dabei? Auch im Sommer sind Protektoren sinnvoll. Und nicht zuletzt: Eine Rücktransportversicherung kann im Ernstfall sehr hilfreich sein“, betont Celina Tiefenbrunner.


Dr. Mittermair ergänzt: „Es gibt alle nötigen Schutzvorkehrungen – man muss sie nur nutzen. Ich appelliere an die Vernunft und an den gesunden Menschenverstand. Und: Der Helm gehört nicht auf den Gepäckträger, sondern auf den Kopf.“

 

Krisenbegleitung – ein einzigartiges Angebot in Ausnahmesituationen

Wie in jeder Folge des Podcasts Lebenswerk wird auch diesmal ein besonderes Projekt aus einem der 23 Ordensspitäler vorgestellt. Diesmal im Fokus: der Krisenbegleitdienst am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried – ein in Österreich einzigartiges, ehrenamtlich getragenes Angebot.

 

Dass ein Tag alles verändern kann, wissen die freiwilligen Krisenbegleiter:innen nur zu gut. Sie stehen Patient:innen, Angehörigen und auch Mitarbeitenden nach plötzlichen Todesfällen, bei schweren Diagnosen oder in besonders emotional belastenden Situationen zur Seite. „Ich habe nie das Gefühl gehabt, dass unser Dienst unerwünscht ist – im Gegenteil: Die Menschen sind zutiefst dankbar, dass in so schwierigen Momenten jemand da ist“, erzählt Margit Matheis, Leiterin des Qualitäts- und Risikomanagements sowie Gesamtprojektleiterin des Ordensklinikums Innviertel.


Tagsüber ergänzt die Krankenhausseelsorge das Angebot – in der Nacht und an Wochenenden übernehmen die ehrenamtlichen Krisenbegleiter:innen des Ordensspitals. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass niemand in einer Krisensituation allein bleiben muss.

 

Den Podcast „Lebenswerk“ der Ordensspitäler Österreichs finden Sie auf allen gängigen Plattformen und auf http://www.ordensspitaeler.at/podcast.

 

Ordensspitäler Österreichs

Die 23 Ordensspitäler Österreichs betreuen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten und stellen damit eine bedeutende Säule des österreichischen Gesundheitswesens dar. Bundesweit steht jedes fünfte Spitalsbett in einem Ordenskrankenhaus. In absoluten Zahlen sind es etwa 7.100 Betten. Über 200.000 Patientinnen und Patienten werden jährlich operiert. Mit rund 20.000 Mitarbeitenden sind die Ordensspitäler ein wichtiger Arbeitgeber.

 


Weiterlesen:

Krankenhaus St. Vinzenz Zams

Kardinal Schwarzenberg Klinikum

 

[renate magerl]

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