Trikuspidalklappen-Implantation per Kathetertechnik am schlagenden Herzen

Freude über die gelungene Operation: Ein Teil des Therapieteams mit der Patientin, die sich auf dem Weg der Besserung befindet. © Klinikum Wels-Grieskirchen
In einem interdisziplinär geplanten Eingriff entschied sich das Team unter der Leitung von Ronald Binder, Leiter der Abteilung für Innere Medizin II, Kardiologie und Intensivmedizin am Klinikum Wels-Grieskirchen, für die Implantation der ersten zugelassenen Transkatheter-Trikuspidal-Klappenprothese – aktuell die einzige verfügbare Option für diese spezielle Indikation.
Neue Behandlungsoption
„Die Klappe – eine biologische Prothese tierischen Ursprungs in einem Nitinol-Stent mit neun Verankerungspunkten – wurde über einen nur wenige Millimeter großen Schnitt in der rechten Leiste in Vollnarkose eingeführt, am schlagenden Herzen entfaltet und in der Trikuspidalklappe verankert“, erläutert Binder. „Der Eingriff dauerte etwa eine Stunde und verlief ohne Komplikationen. Die Patientin ist wohlauf und befindet sich auf dem Weg der Besserung.“
Erfahrenes Team
Neben Abteilungsleiter Binder waren die Kardiologen Kathrin Danninger und Matthias Alberer sowie Radiologietechnologin Marijke Landerl-Testor und die diplomierten Pflegekräfte Silke Lehner und Karin Schmidberger gemeinsam mit Anästhesistin Alexandra Wöginger-Gamisch Teil des erfahrenen Interventionsteams.
Wels als Vorreiter
Mit diesem erfolgreichen Eingriff reiht sich das Klinikum Wels-Grieskirchen in eine ausgewählte Gruppe österreichischer Herzzentren ein – darunter das AKH Wien sowie die Universitätskliniken in Graz und Linz – die diese innovative Methode anwenden. Die Welser Kardiologie ist mit langjähriger Expertise in der Transkatheter-Therapie von Herzklappenerkrankungen ein führendes Zentrum für minimalinvasive Herzeingriffe in Österreich.
Quelle: Klinikum Wels-Grieskirchen