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Sr. Isabelle Allmendinger und Sr. Franziska Buttinger
21. August 2025

Ärztin, Managerin, Ordensfrau: Wie zwei Frauen ihre Berufung in den Ordensspitälern Österreichs leben

Sie trägt einen weißen Kittel wie alle anderen Ärztinnen auch – doch dahinter verbirgt sich mehr: die Geschichte einer Berufung. Isabelle Allmendinger ist Ärztin und Ordensfrau. Die aktuelle Folge von „Lebenswerk“, dem Podcast der Ordensspitäler Österreichs, taucht in die Welt der Ordensfrauen ein und stellt zwei beeindruckende Persönlichkeiten vor. Neben Sr. Isabelle Allmendinger erzählt auch Sr. Franziska Buttinger ihre Lebensgeschichte. Begonnen in der Krankenhausküche in Braunau, managt die heute 71-Jährige das größte Ordensspital Österreichs, das Klinikum Wels-Grieskirchen in Oberösterreich.

 

 

Download Icon mit Sr. Isabelle Allmendinger und Sr. Franziska Buttinger

Wer es nicht weiß, bemerkt sie kaum: die silberne Kette mit den drei Buchstaben „SDS“, die Dr. Isabelle Allmendinger um den Hals trägt. „SDS“ steht für Sorores Divini Salvatoris (Schwestern vom Göttlichen Heiland), die Salvatorianerinnen. Sr. Isabelle ist Ärztin und Ordensfrau. Seit einem Jahr arbeitet sie als Palliativmedizinerin am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern.
 

„Als ich nach meiner Ausbildung in Deutschland als Medizinerin gearbeitet habe, habe ich gemerkt: Es fehlt etwas. Eine erste Ahnung in welcher Richtung dieses Fehlende liegen könnte, hatte ich bereits viele Jahr zuvor in der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé in Frankreich gespürt, wo ich gemeinsam mit einer Freundin eine Woche verbracht hatte. In der Gruppe, in der wir uns austauschten, waren für die meisten jungen Erwachsenen gute Freundschaften, Partnerschaft, Geld oder ein guter Beruf das Wichtigste. Mir wurde damals jedoch plötzlich bewusst: Für mich ist meine Gottesbeziehung das Wichtigste. Zunächst war ich irritiert, weil ich dachte: Das klingt jetzt sehr fromm, wenn ich das mit 21 Jahren sage. Aber ich habe gespürt: Es ist stimmig und darauf muss ich eine Antwort finden und es hat etwas mit der Sehnsucht zu tun, dass ich meinen Glauben in Gemeinschaft leben möchte“, erzählt Sr. Isabelle.

 

Heute lebt die 37-Jährige in der Gemeinschaft der Salvatorianerinnen in Linz. „Es war ein schrittweises Hineinwachsen. Ich bin jetzt seit sechs Jahren in der Gemeinschaft und ich kenne sie inzwischen ganz gut – mit all ihren Ecken und Kanten, aber ich erlebe mein Leben jetzt einfach als sehr stimmig. Es ist auch durchaus herausfordernd, meinen Beruf und das Gemeinschaftsleben unter einen Hut zu bringen“, sagt Sr. Isabelle. Für das geistliche Leben tragen die Salvatorianerinnen, die nicht in Klöstern leben, eine große persönliche Verantwortung.

 

„Wir haben eine gemeinsame Gebetszeit am Morgen und dann das gemeinsame Frühstück. Dann bricht jede zu ihrem Beruf auf. Es gehört auch dazu, dass wir in regelmäßiger geistlicher Begleitung sind. Das bedeutet, dass wir immer wieder mit jemandem darüber sprechen, wie es uns im geistlichen Leben geht, damit es lebendig bleibt“, so Sr. Isabelle.

 

Sr. Isabelle Allmendinger

Sr. Isabelle Allmendinger ist Ordensfrau der Salvatorianerinnen und Ärztin im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. © Dundler

 

Spannungen zwischen der Welt der Wissenschaft und der Welt des Glaubens?

Isabelle Allmendinger ist als Tochter zweier Mediziner im Schwarzwald in der Nähe von Stuttgart aufgewachsen. Schon früh hat sie das Bild ihrer Eltern als Landärzte geprägt, die ihre Patient:innen nicht nur medizinisch, sondern auch seelsorgerisch begleitet haben.

 

Gibt es als Ärztin und Ordensfrau Spannungen zwischen der Welt der Wissenschaft und der Welt des Glaubens, und inwiefern ergänzen sich diese beiden Rollen? „Als Ärztin bin ich der evidenzbasierten Medizin verpflichtet. Im Glauben erweitert sich dieser Blick im Sinne der Transzendenz. Ich spüre, dass nicht alles, was in der Wissenschaft deutlich wird, auch alles ist, sondern dass es noch etwas darüber hinaus gibt. Dadurch kann ich Menschen nahe sein, indem ich Hoffnung teile und vermittle. Gerade auch als Palliativmedizinerin ergänzen sich meine Berufungen. Hier am Ordensklinikum ist es meine primäre Rolle, als Ärztin zu sprechen. Aber ich erlebe es immer wieder als Reichtum, dass ich auch aus der spirituellen Quelle schöpfen kann. Ich erzähle nicht jedem, dass ich Ordensfrau bin, sondern nur in jenen Situationen, in denen es passt. Vor Kurzem habe ich eine sehr schöne Erfahrung mit einer Patientin gemacht, die sehr fortgeschritten erkrankt war und auch Ängste vor dem Tod hatte. An einer passenden Stelle habe ich gesagt: ‚Übrigens, ich bin auch Ordensfrau.‘ Daraufhin kam eine für mich total erstaunliche Reaktion, sie sagte: ‚Das ist jetzt ein Lichtblick für mich.‘ Solche Reaktionen sind selten, aber oft erlebe ich eine Art Beruhigung oder Trost“, erzählt Sr. Isabelle im Podcast „Lebenswerk“.

 

Sr. Franziska Buttinger (Gesch?ftsf?hrerin Klinikum Wels-Grieskirchen), Ordensschwester bei den Franziskanerinnen von V?cklabruck

Sr. Franziska Buttinger ist Ordensfrau der Franziskanerinnen von Vöcklabruck und leitet seit 20 Jahre das größte Ordensspital Österreichs, das Klinikum Wels-Grieskirchen in Oberösterreich. © © Diözese Linz / Frauenkommission / Laurenz Kaiser

 

Von der Krankenhausküche ins Management

Wie sich die Rolle der Ordensfrauen im Laufe der Zeit gewandelt hat, zeigt auch der Weg von Sr. Franziska Buttinger eindrucksvoll. Sr. Franziska steht seit mehr als 55 Jahren im Dienst der Menschen – eine beeindruckende Laufbahn, die einst in der Krankenhausküche von Braunau begann. 1983 wagte sie den Schritt, der viele überraschte: Mit 29 Jahren trat sie in die Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von Vöcklabruck ein – zu diesem Zeitpunkt war die heutige 71-Jährige als Lehrende an der Krankenpflegeschule tätig.


„Das hat alle damals erstaunt. Ich habe gut verdient, hatte meine eigene Wohnung und einen großen Freundeskreis und trotzdem ist vieles anders gekommen. Es war eine sehr intensive Zeit für mich. Das kann man sich so vorstellen, wie wenn man verliebt ist: Man denkt nur an diese eine Sache und an nichts anderes mehr. Ich habe genau gespürt, dass ich keine Ruhe mehr finden würde, wenn ich dem Drängen nicht nachgebe.“

 

Seit 2005 ist Sr. Franziska Geschäftsführerin und stellvertretende Verwaltungsleiterin des Klinikums Wels-Grieskirchen in Oberösterreich. Sie leitet gemeinsam mit Carmen Katharina Breitwieser und Dietbert Timmerer das Krankenhaus mit mehr als 4.000 Mitarbeitenden – eine Position, die nur selten von Ordensfrauen bekleidet wird. Im Laufe ihrer Karriere hat sie den tiefgreifenden Wandel der Ordensfrauen im Gesundheitswesen miterlebt. „1976 waren 53 geistliche Schwestern am Standort Grieskirchen tätig, und jetzt sind wir sieben. Damals waren alle Leitungspositionen von Ordensfrauen besetzt – von der Stationsschwester über Verwaltungsleitungen bis zu den Küchenchefinnen.“ Im Podcast „Lebenswerk“ erzählt Sr. Franziska von ihren Erfahrungen, den Herausforderungen und wie sie als Ordensfrau und Managerin heute ihre Berufung lebt.

 

2.600 Ordensfrauen wirken in Österreich

Wenn man einen Blick in die Geschichte wirft, sieht man: Ordensfrauen haben sich schon sehr früh für Menschen eingesetzt, die krank oder in Not waren. Sie haben Spitäler und andere Einrichtungen gegründet, die bis heute einen wichtigen Beitrag zum Gesundheits- und Sozialsystem leisten.

 

In Österreich leben und wirken rund 4.000 Ordensleute in 190 Gemeinschaften. Zwei Drittel von ihnen sind Frauen. Die 2.600 Ordensfrauen gehören rund 100 verschiedenen Gemeinschaften an. Im Gesundheits- und Pflegedienst sind aktuell 152 Ordensfrauen tätig. Einige von ihnen arbeiten in einem der 23 Ordensspitäler in Österreich – so wie Sr. Isabelle Allmendinger und Sr. Franziska Buttinger.

 

Den Podcast „Lebenswerk“ der Ordensspitäler Österreichs finden Sie auf allen gängigen Plattformen und auf http://www.ordensspitaeler.at/podcast

 

Ordensspitäler Österreichs

Die 23 Ordensspitäler Österreichs betreuen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten und stellen damit eine bedeutende Säule des österreichischen Gesundheitswesens dar. Bundesweit steht jedes fünfte Spitalsbett in einem Ordenskrankenhaus. In absoluten Zahlen sind es etwa 7.100 Betten. Über 200.000 Patientinnen und Patienten werden jährlich operiert. Mit rund 20.000 Mitarbeitenden sind die Ordensspitäler ein wichtiger Arbeitgeber.

 


 

Weiterlesen:

Ordensfrau leitet seit 20 Jahren Österreichs größtes Ordensspital

Isabelle Allmendinger: Die Ordensfrau mit dem Stethoskop

Klinikum Wels-Grieskirchen

Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern

 

[renate magerl]

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