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Hannelore Schwaiger & Kerstin Lanegger über Demenz, die stille Begleiterin
10. September 2025

Demenz, die stille Begleiterin: Von Kuchenbacken, Luftverschmutzung und der Suche nach neuen Wegen in der Gesundheitsversorgung

Anlässlich des Welt-Alzheimertags am 21. September rücken die Ordensspitäler Österreichs das Thema im Podcast „Lebenswerk“ in den Mittelpunkt. Statt die Erkrankung in den Vordergrund zu stellen, stehen die Menschen im Fokus – mit ihren Kompetenzen, Fähigkeiten und Ressourcen. Im Podcast erläutern Expert:innen außerdem, welche Zusammenhänge Bluthochdruck, Luftverschmutzung oder sogar ein missglückter Kuchen mit Demenz haben können.

 

 

Download Icon der Episode 10 mit Hannelore Schwaiger & Kerstin Lanegger

Rund 170.000 Menschen in Österreich leben mit Demenz, die Tendenz ist steigend. Der Podcast „Lebenswerk“ der Ordensspitäler Österreichs widmet sich diesem hochaktuellen Thema. „Wir sollen einen Menschen mit Demenz nicht als Summe seiner Defizite, sondern als Summe seiner Möglichkeiten, Kompetenzen und Ressourcen annehmen“, betont Hannelore Schwaiger, Projektleiterin „Demenz im Krankenhaus“ am Marienkrankenhaus Vorau in der Steiermark. Gemeinsam mit Kerstin Lanegger, Demenzbeauftragte bei den Elisabethinen Graz, gibt sie im Podcast „Lebenswerk“ Einblicke in ein demenzfreundliches Krankenhaus und spricht über neue medizinische Ansätze sowie über Präventionsmöglichkeiten.

 

Lanegger erklärt: „Eine gesunde Lebensführung und körperliche Aktivitäten sind natürlich immer von Vorteil. Wichtig ist auch, dass Bluthochdruck, Diabetes und hohe Blutfettwerte ärztlich behandelt werden. Eine Ernährung mit vielen Ballaststoffen, Obst und Gemüse wirkt sich positiv auf den Gesundheitszustand aus. Der Alkoholkonsum sollte reduziert und das Rauchen vermieden werden. Auf gute Schlafgesundheit sollte ebenfalls geachtet werden.“ Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass soziale Isolation, Luftverschmutzung sowie Beeinträchtigungen des Hör- und Sehvermögens das Risiko einer Demenz erhöhen.

 

Schwaiger ergänzt: „Demenz führt oftmals zu einem Rückzug aus dem sozialen Umfeld. Dabei wissen wir heute, dass genau das den Krankheitsverlauf verschärft.“

 

Wie sich Demenz bemerkbar machen kann

„Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist, dass ältere Menschen, die etwas vergessen, sich später in der Regel wieder daran erinnern können. Bei einer Demenz hingegen kehrt die Erinnerung nicht zurück. Auffällig sind auch Situationen, in denen Dinge an ungewöhnlichen Orten abgelegt werden – etwa der Schlüssel im Kühlschrank – und keinerlei Erklärung dafür gefunden wird. Hinzu kommen Schwierigkeiten bei vertrauten Handlungen oder bei der Konzentration, zum Beispiel wenn ein Kuchen, der früher problemlos gelungen ist, plötzlich misslingt“, erläutert Lanegger.

 

Enttabuisierung und angepasste Strukturen

Die Ordensspitäler Österreichs verfolgen einen besonderen Ansatz im Umgang mit Demenz: Die Enttabuisierung. Pflege- und Betreuungsprozesse werden an die Bedürfnisse der Patient:innen angepasst, lange Wartezeiten vermieden und neue Orientierungssysteme erhöhen die Sicherheit.

 

„Was wir heute mit Bestimmtheit sagen können, ist, dass Demenz für die Gesamtgesellschaft die Herausforderung sein wird. Insbesondere wird die Medizin und Pflege der Zukunft gefordert sein“, erklärt Christian Lagger, Geschäftsführer des Krankenhauses der Elisabethinen Graz. „Die zentrale Aufgabe liegt darin, jetzt schon Strukturen zu errichten, um die Sorge, die Fürsorge und den richtigen Umgang mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind, zu gewährleisten.“

 

Auch Bertram Gangl, Geschäftsführer des Marienkrankenhauses Vorau, betont: „Ein demenzfreundliches Krankenhaus ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Versorgung. Durch klare Strukturen, geschulte Teams, beruhigende Raumgestaltung, verständliche Kommunikation und integrative Pflegekonzepte schaffen wir Sicherheit, verbessern die Behandlungsqualität und erhöhen die Zufriedenheit aller Beteiligten. Wir gestalten die Akutversorgung so, dass Würde, Sicherheit und Orientierung im Mittelpunkt stehen, damit Menschlichkeit und Qualität Hand in Hand gehen.“

 

Ehrenamtliche Demenzbegleitung am Barmherzige Schwestern Krankenhauses Wien

Wie in jeder Folge stellt der Podcast auch diesmal eine besondere Initiative aus einem der 23 Ordensspitäler Österreichs vor, diesmal die ehrenamtliche Demenzbegleitung im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien. Janna Löwegrün, Ehrenamtskoordinatorin, erklärt: „Die ehrenamtlichen Demenzbegleiterinnen und -begleiter schenken den Menschen mit Demenz vor allem Geduld, Zeit, Zuwendung und offene Ohren – genau das macht das Projekt so besonders.“

 

Den Podcast „Lebenswerk“ der Ordensspitäler Österreichs finden Sie auf allen gängigen Plattformen und hier.

 

Ordensspitäler Österreichs

Die 23 Ordensspitäler Österreichs betreuen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten und stellen damit eine bedeutende Säule des österreichischen Gesundheitswesens dar. Bundesweit steht jedes fünfte Spitalsbett in einem Ordenskrankenhaus. In absoluten Zahlen sind es etwa 7.100 Betten. Über 200.000 Patientinnen und Patienten werden jährlich operiert. Mit rund 20.000 Mitarbeitenden sind die Ordensspitäler ein wichtiger Arbeitgeber.

 


 

Weiterlesen: 

Marienkrankenhaus Vorau

Krankenhaus der Elisabethinen Graz

Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien

Ehrenamtliche Demenzbegleitung - eine sinnvolle Tätigkeit mit Herz

 

[renate magerl]

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