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Sr. Margareta Sausag, Elisabeth Vormayr & Monika Zweimüller
30. Oktober 2025

Zwischen Hoffnung, Abschied und Trauer: Die heilsame Kraft der Seelsorge im Krankenhaus

Der Podcast „Lebenswerk“ der Ordensspitäler Österreichs widmet sich diesmal der Krankenhausseelsorge. Rund 230 Seelsorger:innen, davon die Hälfte ehrenamtlich, sind in den Ordensspitälern tätig. Im Gespräch mit Sr. Margareta Sausag, Leiterin der Krankenhausseelsorge am Klinikum Wels-Grieskirchen, wird deutlich, wie wichtig Begleitung in schwierigen Zeiten ist.  Zudem stellt die Folge das Projekt „Leere Wiege“ am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried vor – eine Initiative, die Eltern nach dem Verlust ihres Kindes einfühlsam begleitet.

 

 

Download Icon der Episode 12 mit Sr. Margareta Sausag, Elisabeth Vormayr & Monika Zweimüller

„In der Seelsorge geht es darum, für Menschen in Ausnahmesituationen da zu sein. Ihnen zuzuhören, ein paar Schritte mit ihnen mitzugehen und einen Raum zu öffnen, wo sie ihre Themen, Fragen, Ängste, aber auch ihre Hoffnungen ansprechen können. Als Außenstehende sind wir zur Verschwiegenheit verpflichtet. Solche Gespräche erlebe ich oft als sehr entlastend für die Patientinnen und Patienten, aber auch deren Angehörige“, erzählt Sr. Margareta Sausag im Podcast „Lebenswerk“. „Manchmal ist es wichtig, einfach nur zu schweigen und da zu sein.“

 

Viel Empathie bei Sterbebegleitung gefragt

Wie sieht ein typischer Tag in der Krankenhausseelsorge aus? „Wir wissen nie, was uns erwartet“, erzählt Sr. Margareta, die seit 2020 die Krankenhausseelsorge leitet. Oft werde sie gerufen, wenn Patientinnen und Patienten, aber auch Angehörige in Ausnahmesituationen jemanden zum Reden brauchen. Besonders in der Sterbebegleitung sei viel Empathie gefragt. „Im Sterbesegen würdigen wir das Leben eines Menschen und vertrauen ihn Gott an. Das erleben viele Angehörige als sehr tröstlich.“

 

„Ich möchte den Menschen mitgeben, dass wir gerne zu ihnen kommen und uns Zeit für ihre Anliegen nehmen, um ihre Sorgen und Ängste, Hoffnungen und Zweifel zu hören und gemeinsam zu suchen, was jetzt Halt und Kraft und was Zuversicht schenken kann“, so Sr. Margareta Sausag.

 

Projekt „Leere Wiege“: Wenn Geburt und Tod zusammenkommen

Als besondere Initiative stellt die Podcast-Folge das Projekt „Leere Wiege“ am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried vor. Seit dem Jahr 2000 begleitet das Team aus Seelsorge, Psychologie, Ärzteschaft, Pflege und Hebammen Frauen und Familien bei Schwangerschaftsverlusten, Fehl- und Totgeburten.

 

„Die Begleitung von Menschen, die ein Kind während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder kurz danach verlieren, erachten wir als sehr wichtig, da diese Zeit sehr schwierig und die ganze Familie in einer Ausnahmesituation ist“, erklärt Seelsorgerin Monika Zweimüller.

 

Die Initialzündung für das Projekt erfolgte vor 25 Jahren. Damals wurden fehlgeborene Kinder oft in fremden Gräbern mitbeigesetzt; das Thema war gesellschaftlich kaum präsent. 2003 wurde im Rahmen des Projekts „Leere Wiege“ am Stadtfriedhof Ried eine Grab- und Gedenkstätte für Sternenkinder eröffnet.

 

Individueller Zugang und geschützter Raum

Die Begleitung ist von höchster Individualität geprägt. „Das Wichtigste ist, dass jede Frau die Begleitung erhält, die sie in dem Moment braucht. Denn die intimsten Momente im Leben eines Menschen sind Geburt und Tod – und in dieser Situation kommt beides zusammen“, betont Elisabeth Vormayr, klinische Psychologin.

 

In der Krankenhauskapelle steht ein Gebetsraum für Verabschiedungen zur Verfügung. „Es gibt ganz verschiedene Verabschiedungen – mit Stille, aber auch mit großen Feiern. Dies überlassen wir den Familienmitgliedern, ob und wie sie sich verabschieden möchten. Es ist wichtig, den Familien den Raum zu geben. Wir in der Seelsorge greifen die Trauer auf und bieten Rituale an – immer im Einklang mit den Bedürfnissen der Betroffenen“, so Monika Zweimüller.

 

Die Begleitung erfolgt nicht nur während des stationären Aufenthalts, sondern auf Wunsch auch darüber hinaus. „Hinter jeder Frau steht meist auch eine Familie – und mit dem Kind, das sie erwartet, zerplatzt durch den Verlust ein großer Wunsch und ein großer Traum. Das ist eine Situation, die uns alle immer wieder sehr tief bewegt“, sagt Vormayr.

 

Wunsch nach mehr Offenheit

Was wünschen sich die beiden Expertinnen für Eltern und die Gesellschaft? „Als Seelsorgerin wünsche ich mir mehr Offenheit in dieser schweren Zeit – eine sensiblere Gesellschaft, die wahrnimmt, was Menschen in solchen Situationen brauchen“, sagt Monika Zweimüller.

 

Elisabeth Vormayr richtet ihren Wunsch direkt an betroffene Eltern: „Für die Eltern wünsche ich mir, dass sie wissen, dass sie bei uns gut aufgehoben sind und wir sie begleiten. Wir nehmen das Thema und auch ihre Trauer sehr ernst. Egal, zu welchem Zeitpunkt in der Schwangerschaft sie ihr Kind verloren haben – es geht um einen ganz großen Verlust.“

 

Den Podcast „Lebenswerk“ der Ordensspitäler Österreichs finden Sie auf allen gängigen Plattformen und auf www.ordensspitaeler.at/podcast.

 

Ordensspitäler Österreichs

Die 23 Ordensspitäler Österreichs betreuen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten und stellen damit eine bedeutende Säule des österreichischen Gesundheitswesens dar. Bundesweit steht jedes fünfte Spitalsbett in einem Ordenskrankenhaus. In absoluten Zahlen sind es etwa 7.100 Betten. Über 200.000 Patientinnen und Patienten werden jährlich operiert. Mit rund 20.000 Mitarbeitenden sind die Ordensspitäler ein wichtiger Arbeitgeber.

 


 

Weiterlesen:

Klinikum Wels-Grieskirchen

Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried

 

[teresa bruckner]

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